Australian Cattle Dog
oder Kuhtreiber.......
Im Mai 2006 bekamen wir unseren ersten Cattle Dog, nachdem kurz zuvor unser langjähriger Wegbegleiter ein Dt. Jagd-Terrier im guten Alter von 14 Jahren über die Regenbogenbrücke ging.
Ich hatte versucht mir mit Büchern Information über diese Rasse zu verschaffen, in allen Buchhandlungen wurde mir gesagt daß es nur Bücher in englischer Sprache gäbe. Aber demnächst würde ein deutschsprachiges Buch von einer Schweizerin erscheinen. Ich war ganz versessen nach diesem Buch und den Informationen über den Australian Cattle Dog.
Bei meinem ersten Cattle-Dog-Treffen in Kahl/Main im August 2006 habe ich dann schließlich dieses Buch von Eva Holderegger - Walser erwerben können.
www.cattledog.ch
"Australian Cattle Dog"
Geschichte, Standard und Charakter
Eine Hommage an eine ganz besondere Hunderasse !
Dieses Buch gab mir viele Informationen über den ACD und ist sehr zu empfehlen !
www.cattledogbuch.com
Steck-Brief zum Australian Cattle Dog
Der ACD ist ein kompakter, robuster, sehr wendiger Hund mit viel Kraft und Ausdauer.
Hündinnen haben eine Größe von 43 cm - 48 cm, Rüden 46 cm - 51 cm als Standard, das Gewichts sollte bei 16 kg bis 25 kg liegen.
Rot gesprenkelt (red speckled) sowie Blau, Blau gesprenkelt (blue speckled), Blau getüpfelt (blue mottled) immer mit lohfarbenen Abzeichen. Mit oder ohne Abzeichen an Kopf und Rutenansatz.
Der ACD ist ein sehr robuster, unermüdlicher und sehr intelligenter Arbeitshund. Fremden gegenüber ist er manchmal sehr reserviert.
Diese für harte Arbeit gezüchtete Rasse braucht nicht nur sehr viel Bewegung, sondern auch eine geistige Beschäftigung, denn ohne Aufgaben entwickelt der ACD unangenehme Eigenarten. Die ursprüngliche Zucht auf Leistung war hart. Die Siedler haben nur mit den besten Treibhunden unbestechliche Wächter gezüchtet. Diese Merkmale finden wir noch heute in unseren Hunden.
Es ist schwierig "den Cattle Dog" zu beschreiben denn es gibt sie in der ganzen Bandbreite, vom liebenswürdigen, pflegeleichten Schmusehund bis zum anspruchvollen Dominanz-Streber ! Gewisse Merkmale haben die meisten Hunde jedoch gemeinsam:
Sie leben sämtliche Emotionen etwas stärker aus als andere Hunderassen !
Diese für die Arbeit gezüchtete Hunderasse braucht enorm viel Bewegung und eine geistige Herausforderung der ACD möchte gerne beschäftigt werden.
Als Alternative Hundesport..............
Am liebsten verbringt er den ganzen Tag bei seinem Chef, Zwingerhaltung bekommt ihm nicht ! Im Umgang mit anderen Hunden kann der Cattle sehr anstrengend sein, Rüden können sehr Rangbewußt sein und gehen gerne mal auch auf ein Kampfaufforderung ein. Gut sozialisierte Welpen, in der Familie aufgezogen sind generell freundlicher und umgänglicher.
Der ACD ist glücklicherweise ein sehr robuster, pflegeleichter und gesunder Hund. In den meisten Fällen sieht man den Tierarzt nur für die nötigen Impfungen.
Es gibt aber keine perfekte, fehlerfreie Lebewesen und so hat auch der ACD seinen Anteil an Erbkrankheiten:
Für den Nachweis der schlimmsten Erkrankung, der prcd-PRA (fortschreitende Schrumpfung der Netzhaut), gibt es inzwischen einen aussagekräftigen Gen-Test. Seriöse Züchter testen ihre Zuchthunde und verpaaren ihre Tiere so, daß keine Welpen mehr erblinden ! Der Test ist für die Zuchtzulassung vorgeschrieben.
ACD-Welpen kommen weiß auf die Welt, wobei Tiere mit weißer Fellfarbe vermehrt von Taubheit betroffen sind. Die angeborene sensorineurale Taubheit ist mit dem weißen Farb-Gen verbunden und deren komplizierter Erbgang ist bis jetzt noch nicht entschlüsselt. Die Haarzellen in der Ohrschnecke verkümmern und die betroffenen Tiere können keine Geräusche mehr auffangen und ans Gehirn weiterleiten. Es gibt einseitige oder beidseitge taube Hunde.
Häufige, in anderen Rassen vorkommende Krankheiten wie Epilepsie, Patella Luxation, Spondylose oder die Von-Willebrand-Krankheit, sowie Katarakte sind beim ACD sehr selten.
Glücklicherweise ist auch die HD/ED beim ACD klinisch kein grosses Thema. Es ist aber sinnvoll, nur mit geröngten Tieren zu züchten, damit sich diese Erbkrankheit nicht einschleichen kann. Bei der Zuchtzulassung ist das HD - Ergebnis ein vorgeschriebener Bestandteil.
Außerdem sollte bei der Züchtung auf einen korrekten Zahnstatus geachtet werden und bei eventuell fehlenden Zähnen nur mit einem vollzahnigen Partner verpaart werden.
Nach einer Studie von 2008 an der Uni Gießen wird aufgezeigt, daß der Australian Cattle Dog nicht von dem sogenannten MDR1-Gendefekt betroffen ist.
Ein weiteres Buch in deutscher Fassung folgte im August 2009 von
Andrea Kreusch
"Australian Cattle Dog"
Charakter, Erziehung, Gesundheit
Auch in diesem Buch gibt es vieles rund um den ACD !
Wer genau hinsieht kann Billy is my Daddy und mich in diesem Buch finden......
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